Gestern habe ich mir Michael Caton-Jones Shooting Dogs angesehen. Gerade erst in Deutschland im Kino gestartet, hatte ich die britische Kauf-DVD zur Verfügung.
Shooting Dogs ist einer dieser Filme, die den Betrachter mit seiner Thematik quälen. 1994 wurde bei einem Flugzeugabsturz der damalige Hutu-stämmige Präsident Ruandas getötet. Obwohl nicht klar war, ob es sich um ein Attentat oder einen Unfall handelte, entwickelte sich aus diesem Vorfall einer Genocid, bei dem mehr als 800.000 Tutsi abgeschlachtet wurden.
Caton-Jones beleuchtet diese dunkle Episode der Geschichte aus der Sicht eines freiwilligen Helfers, der in einer Missionarsschule die Entwicklung erlebt. Die Mission, die von einem katholischen Pfarrer geleitet wird, wird durch eine Abordnung belgischer Blauhelm Soldaten geschätzt. Der Auftrag dieser Truppe ist es die Lage im Land zu beobachten und als sich die Situation zuspitzt, wird die Machtlosigkeit der Männer deutlich. Obwohl die Mission von plündernden Hutu immer mehr in Bedrängnis gerät, kümmert sich die Un-Truppe nur die Sicherheit der weissen Bevölkerung…
Mit sage uns schreibe 33 Kopien in Deutschland gestartet, lockte der Film bisher ganze 6.000 Zuschauer in die deutschen Kinos.